BioWaWi auf einer Tagung in Göttingen (der Sektion Wald und Wasser im DVFFA [Deutsche Verband Forstlicher Forschungsanstalten] und der Deutschen Hydrologischen Gesellschaft)
Der Wald, ein Naherholungsgebiet, Ressource, Ökosystemdienstleister, Lebensraum und vieles mehr, hat unter den Dürren und Hitzewellen in Zeiten des Klimawandels zu kämpfen. Ehemals gepflanzte Baumarten sterben in ganz Deutschland ab und Kalamitätsflächen entstehen. Die Tagung „Wasser- und Stoffhaushalt von Wäldern unter Stress“ widmete sich genau dieser Herausforderung, auf der über 100 Teilnehmende aus unterschiedlichsten Fachdisziplinen vom 24.-26.04.2024 teilnahmen. Die Vortragsreihe am ersten Tag begann Herr Degenhardt (Doktorand am KIT) mit dem Titel: „Bodenfeuchte in Wäldern, auf Acker und Grünlandflächen in der Region Bühl – Baden Württemberg; Ein Indikator für die Funktionsfähigkeit von Wasserschutzgebieten zur Trinkwassersicherung in Zeiten des Klimawandels?“ (Abbildung 1).
Nach einer kurzen Vorstellung des BioWaWi-Projektes zeigte er die ersten Messergebnisse der drei Wetterstationen, die im Wald platziert wurden und beendete den Vortrag mit ersten Rückschlüssen, die aus den Messungen bereits gezogen werden konnten. Im Anschluss führten Ideen und Fragen zu angeregten Diskussionen, die auch in den Pausen fortgeführt wurden.
Auf der Exkursion am 26.04. ging es in das forsthydrologische Untersuchungsgebiet Elsterbach im Reinhardswald. Dort ging es einerseits um den Stickstoff- und DOC-Austrag nach einer Borkenkäferkalamität und andererseits um die Humusansprache (Abbildung 2). Zuletzt konnten die Teilnehmer der Exkursion anthropogen angelegte Niederschlagssammelbecken bestaunen, die hangabwärts gelegene Ortschaften vor Überflutung nach Starkniederschlagsereignissen oder langanhaltenden Niederschlagsphasen schützen sollen (Abbildung 3).